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Hadersdorf
durch die Jahrhunderte
Hadersdorf liegt im
Donautal und ist das Tor ins Kamptal und ins Waldviertel.
Bodenfunde aus
dem 3. Jahrtausend vor Christus weisen auf jungsteinzeitliche Siedler
hin. Auch für die Bronzezeit belegen reiche Funde im Bereich des
Hadersdorfer Bahnhofes eine rege Siedlungstätigkeit. |
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Eine
Schenkungsurkunde des Kuenringers Heinrich von Zöbing belegt, dass das
Gebiet des Ortes Hadersdorf am Kamp bereits im 10. Jahrhundert - zur Zeit
der Babenbergerherzöge - besiedelt war.
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Damals hatte
der Ort schon einen Namen: "Hedreitsdorf". In der Urkunde wird
erwähnt, dass die Ortschaft auf einer Insel inmitten der - damals wilden -
Kamp-Auen gelegen ist. |
Die im
Kern gotische Kirche und der romanische Karner am Marktplatz stehen unter
dem Schutz der Haager Konvention.
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Noch mehrmals
erfuhr der Ort eine Namensänderung ( etwa Wörth oder Haderichesdorf), ehe
er den heutigen Namen "Hadersdorf am Kamp" erhielt. Haderichesdorf hieß
das heutige Hadersdorf vermutlich nach einem Ritter Haderich - dieser wird
auch als Gründer des Ortes angesehen. |
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Im 15.
Jahrhundert war Hadersdorf im Besitz der "Kapeller", Nachkommen der
Falkenberger, und war ein Lehen des Stefan von Falkenberg. Das Marktrecht
erhielt Hadersdorf einige Zeit früher, nämlich im Jahr
1365. |
Einen ersten wirtschaftlichen
Aufschwung verzeichnete Hadersorf im 16. Jahrhundert, als der Markt das
Mautrecht für die Benützung der Kampbrücke einführte. Die Händler, die vom Hafen
in Stein ihre Handelsgüter einkauften, mussten zwangsläufig in Hadersdorf
Station machen. Hier wurden die Fuhrwerke übergeholt und Fahrkolonnen
zusammengestellt. Im 17. Jahrhundert zählte man in Hadersdorf 65 Häuser, zu
denen 10,5 Viertel Weingärten und 11,25 Joch Äcker gehörten: Ein eindeutiges
Indiz dafür, dass der Haupterwerb der Hadersdorfer nicht in der Landwirtschaft,
sondern im Handel und Gewerbe lagen. Einige Häuser aus der damaligen Zeit legen
Zeugnis über die bewegte Geschichte des Marktes Hadersdorf ab.
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